Es ist ein frei stehendes, eingeschossiges Haus. Die Form des Daches ist nicht vorgegeben. Die meisten Bungalows besitzen aber Flachdächer. Ein Haus ist ein Bungalow, wenn alle Wohnräume des Gebäudes auf einer Ebene liegen. Das Wohnen findet auf Bodenhöhe statt. Sie sind barrierefrei und wenig tragende Wände ermöglichen offene und weitläufige Raumkonzepte.
Mit Unterzeichnung einer Bürgschaft verpflichtet sich der Bürge dem Gläubiger eines Dritten gegenüber, für dessen Verbindlichkeiten aufzukommen. Bei einem Immobilienkauf oder einer Anmietung kann eine Bürgschaft beispielsweise die Zahlungen eines Käufers oder des Mieters gegenüber Gläubigern oder Vermietern absichern.
Ist ein Darlehen mit einem variablen Zinssatz, den alle drei Monate angepasst wird. Zudem gibt es eine Zinsobergrenze, die nicht überschritten wird.
stellt Einnahmen und Ausgaben gegenüber, die im Zusammenhang mit einer vermieteten Immobilie anfallen.
CO2 neutrale Gebäude zeichnen sich durch eine hohe Energieeffizienz aus. Darüber hinaus erfolgt ihre Versorgung ausschließlich über nachhaltige Energiequellen.
Concierge bedeutet aus dem französischen übersetzt Hausmeister oder Portier. Concierges trifft man häufig in Hotel- oder Wohnanlagen aber auch in Geschäftsgebäuden an.
Courtage auch Maklercourtage oder Maklerprovision genannt ist das Honorar, das ein Immobilienmakler für den Nachweis der Gelegenheit zum Abschluss eines Kauf- oder Mietvertrages oder für die Vermittlung eines solchen Vertrages erhält. Wer in welcher Höhe Provisionspflichtig ist, richtet sich nach dem jeweiligen Verkaufs- oder Vermietungsfall. Das Bestellerprinzip regelt dies bei Vermietung oder Verkauf von Wohneigentum, also wenn Käufer oder Mieter Verbraucher und keine Unternehmer sind. Bei Vermietung von Wohnraum zahlt derjenige, der den Makler beauftragt hat, was in der Regel der Vermieter ist. Bei gewerblicher Vermietung zahlt meistens der Gewerbemieter. Beim Verkauf von Wohnraum muss entweder der Verkäufer zu 100% oder hälftig Käufer (50%) und Verkäufer (50%) die Courtage begleichen. Der Provisionssplitt gilt nicht beim Verkauf von unbebauten Grundstücken, Mehrfamilienhäusern oder wenn unternehmerisch gehandelt wird.
Auch IT-Sicherheit genannt, ist der Schutz von Computernetzwerken und -systemen vor Datendiebstahl oder Beschädigung der Hard- und Software oder aber der von ihnen verarbeiteten Daten, sowie vor Unterbrechung oder Missbrauch der angebotenen Dienste und Funktionen.
ist ausschlaggebend für die Bezeichnung des Daches. Wenn die Dachneigung unter 10 Grad, spricht man von einem Flachdach. Bei einer Neigung zwischen 10 und 30 Grad handelt es sich um ein flach geneigtes Dach. Ein Steildach liegt vor, wenn die Neigung größer als 30 Grad ist.
ist ein schuldrechtlicher Vertrag. Durch diesen Vertrag erhält ein Darlehensnehmer Geld oder andere vertretbare Sachen zum Gebrauch. Mit dem Abschluss des Darlehensvertrages verpflichtet sich der Darlehensgeber gegenüber dem Darlehensnehmer, ihm für einen fest vereinbarten Zeitraum einen bestimmten Geldbetrag zu überlassen, während der Darlehensnehmer sich verpflichtet, das überlassene Kapital zu verzinsen und zurückzuerstatten (§ 488 BGB).
Beschreibt die Verarbeitung von Informationen und Daten. Dazu gehören vor allem personenbezogene Daten wie Name, Adresse, E-Mail-Adresse, IP-Adresse. Die Datenschutzerklärung ist abzugrenzen von der Einwilligung im Datenschutz.
Hat eine Person ein Dauernutzungsrecht für ein Grundstück oder Räumlichkeiten, darf sie diese beispielsweise für gewerbliche Zwecke dauerhaft nutzen.
Deflation tritt auf, wenn die Nachfrage nachlässt, was wiederum zu niedrigeren Preisen führt. Eine Deflation ist für einen Kreditnehmer eher nachteilig, wenn beispielweise der Immobilienkredit vor der Deflation oder vor deren Höhepunkt abgeschlossen wurde. Dadurch, dass der Wert des Geldes steigt, steigt auch der Wert des noch offenen Restbetrags. Deflation ist das Gegenteil von Inflation.
Denkmalschutz dient dem Schutz von Kulturdenkmälern und kulturhistorisch relevanten Gebäuden. Welche Immobilien unter Denkmalschutz stehen, entscheidet das zuständige Denkmalamt und ist im jeweiligen Denkmalschutzgesetz der Länder festgehalten. Wird ein Gebäude unter Schutz gestellt, wird dies im Grundbuch eingetragen. Allerdings ist aus dem Eintrag nicht ersichtlich, welche Teile des Hauses im Detail unter Schutz stehen. Moderisierungs- und Renovierungsmaßnahmen dürfen teilweise nur durchgeführt werden, wenn das Denkmalamt zustimmt. Wer ein Haus, das unter Denkmalschutz steht, erwirbt, kann in den ersten acht Jahren nach dem Kauf jeweils 9 % und in den folgenden 4 Jahren jeweils 7 % der Modernisierungs- und Renovierungskosten als Abschreibung ansetzen.
Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) unterscheidet drei Arten von Dienstbarkeiten, die zur Absicherung im Grundbuch Abteilung 2 eingetragen werden.
1. die Grunddienstbarkeit ist ein Recht an einem Grundstück zugunsten eines anderen Grundstücks und des jeweiligen Eigentümers z.B. ein Wege- oder Leitungsrecht
2. die beschränkt persönliche Dienstbarkeit ist ein Recht an einem Grundstück zugunsten einer bestimmten natürlichen oder juristischen Person, die namentlich im Grundbuch eingetragen ist
3. der Nießbrauch ist im Grundstücksrecht ein unverkäufliches, nicht vererbbares Nutzungsrecht an einer Immobilie zugunsten einer bestimmten natürlichen oder juristischen Person und kann nur mit Einverständnis des Nießbrauchberechtigten wieder aus dem Grundbuch gelöscht werden
Sind Kreditsicherheiten, die als Sachwert vorhanden sind und von Kreditinstituten zur Sicherung von Darlehen verwendet werden können. Zu den dinglichen Sicherheiten zählen u.a die Eintragung einer Grundschuld oder auch die Hypothek auf ein Beleihungsobjekt.
Auch Damnum genannt ist der Differenzbetrag zwischen einem vereinbarten Darlehensbetrag und der eigentlichen Auszahlungssumme.
so werden Häuser bezeichnet, die aus zwei Haushälften bestehen, die eine gemeinsame Hauswand haben und in den meisten Fällen auch einen gemeinsamen Garten, der aufgeteilt oder zusammen genutzt wird. Doppelhäuser sind ähnlich oder gleich gestaltet, um ein harmonisches Gesamtbild der beiden Wohneinheiten abzugeben.
Auch Trempel oder Kniestock genannt, bezeichnet die an der Traufseite eines Hauses über der Rohdecke des letzten Obergeschosses liegende Außenwand. Dort liegt die Dachkonstruktion auf.
Setzt sich aus dem Nominalzins und weiteren Kosten zusammen, die bei der Aufnahme eines Kredits anfallen können. Dazu zählen etwaige Bearbeitungsgebühren oder eine Zinsfestschreibungsdauer. Mit dem effektiven Jahreszinses lassen sich Kreditangebote besser miteinander vergleichen.
Wenn z.B. in einem Einfamilienhaus eine Wohnung separat und in sich abgeschlossen ist, eine Wohnfläche von mindestens 25 Quadratmetern aufweist und eine eigene Küche sowie sanitäre Einrichtungen vorhanden sind, spricht man von einer Einliegerwohnung.
Wer seine Eigentumswohnung für sich selbst oder für nahe Verwandte nutzen möchte, kann Mietern den Eigenbedarf anzeigen und kündigen. Bei einer Eigenbedarfskündigung hat der Vermieter anzugeben, für wen die Wohnung vorgesehen ist und warum er daran ein Interesse hat. Bei einer Mietdauer von 5-8 Jahren beträgt die Kündigungsfrist 6 Monate. Bei einer Mietdauer länger als 8 Jahre - 9 Monate. Die Kündigung wegen Eigenbedarf muss spätestens am dritten Werktag des Kalendermonats beim Mieter eingehen, um zum Ende des übernächsten Monats wirksam zu werden. Wer Eigenbedarf nur vortäuscht, muss mit Schadenersatzforderungen rechnen.
auch als Immobilienrendite bezeichnet, zeigt Kapitalanleger die jährliche Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Die Eigenkapitalrendite sollte bei fremdfinanzierten Immobilien den Fremdkapitalzins zuzüglich Tilgung abdecken können.
Eigenkapitalrendite = (Reingewinn / Eigenkapital) x 100%
Sind die eigenen finanziellen Mittel, die vom Käufer bei der Finanzierung einer Immobilie eingebracht werden. Beim privaten Immobilienkauf ist ratsam Kaufnebenkosten (Grunderwerbsteuer, Notar- und Maklerkosten) über das Eigenkapital selbst zu finanzieren.
Bei der notariellen Beurkundung eines Kaufvertrages beim Immobilienverkauf findet nicht der Eigentumsübergang statt, sondern mit der Eintragung des Käufers ins Grundbuch. Erst wenn der Kaufpreis überwiesen wurde und der Käufer die Grunderwerbsteuer gezahlt hat, wird die Eigentumsumschreibung durch den Notar veranlasst. Dies kann bis zu mehreren Wochen dauern. In der zwischenzeit wird der Anspruch des Käufers auf den Immobilienkauf durch eine Auflassungsvormerkung (Eigentumsvormerkung) im Grundbuch gesichert. So wird verhindert, dass der Verkäufer das Objekt an einen anderen Interessenten verkauft oder noch mit Grundpfandrechten belastet. Mit der anschließenden Auflassung wird der Käufer als neuer Eigentümer im Grundbuch ausgewiesen.
Wert, der die Höhe der Grundsteuer bei Immobilien bestimmt. Wird die Immobilie verkauft, gibt es zu den Verkaufsunterlagen den Einheitswertbescheid für das Objekt. Der Einheitswert soll im Steuerrecht gewährleisten, dass Wirtschaftsgüter, die mehreren Steuerarten unterliegen, im Interesse einer gleichmäßigen und gerechten Besteuerung einheitlich besteuert werden.
ist ein geldpolitisches Mittel der Europäischen Zentralbank (EZB). Dabei haben die Geschäftsbanken die Möglichkeit, bei den nationalen Zentralbanken im Rahmen des Europäischen Systems der Zentralbanken überschüssige Gelder bis zum nächsten Geschäftstag zu einem festen Zinssatz anzulegen.
Auch Energiepass genannt, soll Daten zur Energieeffizienz und zu den anfallenden Energiekosten eines Gebäudes liefern. Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) gilt für alle Wohngebäude in Deutschland die Energieausweispflicht. Ein Energieausweis ist für maximal 10 Jahre gültig. Jeder Hauseigentümer muss mit Ausnahme bei denkmalgeschützten Objekten bei der Vermietung, dem Verkauf oder der Verpachtung des Gebäudes unaufgefordert bei der Besichtigung einen gültigen Enwergieausweis vorlegen. Bei Versäumnis drohen Geldbußen bis zu 15.000 €. Unterschieden wird zwischen Verbrauchsausweis und Bedarfsausweis. Wird ein abrissreifes Bestandsgebäude verkauft, ist kein Energieausweis notwendig.
Ist der gesetzeskonforme Entzug des Eigentums an einer beweglichen oder unbeweglichen Sache durch den Staat üblicherweise gegen eine Entschädigung.
Wird auch umgangssprachlich Erbpacht genannt, obwohl diese in Deutschland seit 1947 nicht mehr existiert. Das Erbbaurecht bezeichnet das Recht, auf dem Grundstück eines anderen zu bauen oder es anderweitig zu nutzen. Dieses Nutzungsrecht wird über einen festgeschriebenen Zeitraum, der häufig zwischen 50 und 99 Jahren liegt, vertraglich vereinbart. Dafür fällt monatlich oder jährlich ein sogenanter Erbbauzins an. Es ist eine Alternative zum normalen Grundstückskauf und kann besonders dann sinnvoll sein, wenn man für einen Immobilienerwerb nicht ausreichendes Eigenkapital aufbringen kann. Nach Ablauf der Vertragszeit, erlischt das Nutzungsrecht und das Grundstück geht wieder vollständig an den Verpächter über.
Erbschaftsteuer zahlt, wer ein Erbe antritt, das einen bestimmten Freibetrag überschreitet. Das Erbe kann Geld, ein Unternehmen oder eine Immobilie sein. Bei der Berechnung der Erbschaftsteuer und der Höhe des Freibetrages kommt es auf die Höhe des Erbes und den Verwandtschaftsgrad an. Die Erbschaftsteuer ist zusammen mit der Schenkungssteuer im ErbStG (Erbschaftsteuergesetz) geregelt.
Ein Grundstück muss nach BauGB erschlossen sein, damit es bebaut werden darf. Dabei wird unterschieden zwischen öffentlicher und privater Erschließung. Private Erschließung sind alle Maßnahmen innerhalb der Grundstücksgrenzen. Sie wird vom Bauherrn und Grundstücksbesitzer vollständig selbst organisiert. Öffentliche Erschließung sind alle Erschließungsmaßnahmen bis zur Grundstücksgrenze. Beantragung bei der Kommune, die dann die Arbeiten organisiert und in Auftrag gibt. Grundstücksbesitzer sind Antragsteller und Rechnungsträger. Zur öffentlichen Erschließung gehören neben der verkehrsmäßigen Erschließung z.B. auch die Anbindung an Wasser und Abwasser, Strom, Gas, Internet und Telefon. Zur öffentlichen und privaten Erschließung gehören jeweils zwei Abschnitte: die Verkehrsmäßige Erschließung und die technische Erschließung.
sind nach § 127 BauGB Kosten für Straßen, Wege und Plätze, an den Baugrundstücke liegen, innerhalb der Baugebiete Fuß- und Wohnwege, Parkflächen und Grünanlagen und Anlagen zum Schutz der Baugebiete gegen schädliche Umwelteinwirkungen (z.B. Lärmschutzwand). Erschließungsbeiträge können für den Grunderwerb, die Verteilung und Freilegung der Erschließungsanlagen auch selbständig erhoben werden. Soweit es sich um die Herstellung von Anlagen zur Ableitung von Abwasser sowie zur Versorgung mit Elektrizität, Gas, Wärme und Wasser handelt, fasst man diese Kosten unter dem Begriff der Anliegerbeiträge zusammen. In Immobilienkaufverträgen sollte die Problematik der Erschließungskosten unbedingt geregelt werden.
Ist der Wert, der sich aufgrund der Rentabilität einer Liegenschaft errechnet. Im Gegensatz zum Sachwert.
Das Ertragswertverfahren wird angewendet, wenn es bei einer Immobilie nicht um die Eigennutzung, sondern um die Rendite geht. Dabei steht im Mittelpunkt der Ermittlung, welchen Ertrag ein Eigentümer mit einer Immobilie erzielen kann, wie zum Beispiel bei Mehrfamilienhäusern. Im Ertragswertverfahren werden Bodenwert und Gebäudeertragswert errechnet, um den Verkehrswert zu ermitteln.
ETF´s sind börsengehandelte Indexfonds, die einen bestimmten Aktienindex, beispielsweise den DAX abbilden.
Ein Exposé präsentiert eine Immobilie, die zum Verkauf oder zur Vermietung steht und dient der Vermarktung. Es ist eine Beschreibung des Objektes, seiner Lage, seiner Ausstattung und beinhaltet alle Objektmerkmale (Fläche, Kaufpreis bzw. Miete, Baujahr, Energieverbrauch – seit 2014 verpflichtend) dies wird ergänzt durch einen Grundriss und Objektfotos. Vom Immobilienmakler wird das Exposé angefertigt.
ist ein Darlehen, das erst am Ende der Laufzeit zurückgezahlt wird. In der Baufinanzierung wird heute selten auf ein Fälligkeitsdarlehen gesetzt, da dieses einige Nachteile mit sich bringt. Es muss, z. B. über eine Lebensversicherung genug Geld angespart werden, um das Darlehen zum Schluss vollständig tilgen zu können. Wer eine Immobilie erwerben möchte, setzt meist auf ein Annuitätendarlehen.
Ferienwohnungen sind voll möblierte Wohnungen, die zu Ferienzwecken an Gäste vermietet werden.Da die Mieter damit nur zum Urlaub oder für die Ferien anreisen, ist die Mietdauer kurz. In der Regel wird ein Pauschalpreis für eine bestimmte Zeitspanne vereinbart, aber auch Abrechnungen je Übernachtung sind möglich.
Ein aus vorgefertigten Teilen errichtetes Gebäude, dessen Einzelelemente industriell vorgefertigt werden und das in diesen Einzelteilen an die Baustelle geliefert wird. Dort wird es, von einem Montagetrupp des Fertighausherstellers, in kürzester Zeit zum Fertighaus schlüsselfertig zusammengefügt.
Festdarlehen ist ein Kredit, der über einen festgelegten Zeitraum tilgungsfrei bleibt und nach einer bestimmten Frist komplett in einer Summe getilgt wird.
Vor Beginn der Laufzeit des Darlehens wird ein fester Zinssatz für eine bestimmte Dauer festgelegt. Dieser kann im Nachhinein nicht geändert werden. Das hat für den Kreditnehmer den großen Vorteil der besseren Planbarkeit. Ein Nachteil jedoch ist, dass das Darlehen nicht vor Ende der Laufzeit kostenfrei abgelöst werden kann. Die Bank kann eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen.
Beschreibt in der Regel die Kapitalbeschaffung für einen Immobilienkauf oder eine Baufinanzierung. Das Annuitätendarlehen, auch Hypothekendarlehen genannt, ist die häufigste Form der Hausbaufinanzierung. Hierbei wird wird das Haus zu einem festen Zinssatz finanziert und der Kunde zahlt bis zum Ende der Zinsbindung eine gleichbleibende monatliche Rate.
Bedeutet im Prinzip nichts anderes als der erfolgreiche Weiterverkauf einer gebrauchten Immobilie. Beispielsweise wird ein heruntergekommenes Objekt eingekauft, dann saniert und gewinnbringend wieder verkauft. Die „Fix & Flip"Strategie ist für Immobilieninvestoren interessant, um möglichst schnell Eigenkapital aufzubauen.
Der Flächennutzungsplan ist im Vergleich zum Bebauungsplan nicht verbindlich sondern lediglich vorbereitend und ist für Bürger nicht rechtswirksam, sondern gilt als verwaltungsinternes Planwerk. Für die Behörde ist dieser somit wirksam. Im F-plan lässt sich die gesamte Bodennutzung der jeweiligen Gemeinde erkennen. Dabei werden z.B. Wohngebiete, Gewerbegebiete und Ackerflächen dargestellt. Ein B-Plan muss aus einem F-Plan heraus entwickelt werden bzw. dessen grundsätzlichen Aussagen entsprechen.
Flurkarte auch als Liegenschaftskarte oder Katasterkarte bezeichnet, ist eine bildliche Darstellung der Liegenschaften in einer Gemeinde. Sie zeigt die Lage der Grundstücke und grenzt sie voneinander ab. Die Grundstücke selbst sind als Flurstücke erfasst. Ein Grundstück kann aus mehreren Flurstücken bestehen. Den Flurstücken übergeordnet ist der Flur. Zuständig für die Erfassung der Flurstücke und die Gestaltung der Flurkarten sind die jeweiligen Kataster- und Vermessungsämter. Alle wesentlichen Daten der Flurkarte, zum Beispiel Flur, Flurstück, Ortsangaben und Gemarkung finden sich auch im Grundbuch der jeweiligen Immobilie wieder.
hierbei ist der Verkäufer Bauunternehmer und Eigentümer zugleich und verpflichtet sich ein schlüsselfertiges Gebäude zum vereinbarten Kaufpreis zu errichten. Der Verkäufer übernimmt die Bau- und Planungsleistungen sowie die Koordinierung einschließlich der entsprechenden Kosten und sonstigen Risiken.
hier geht der Investor als Käufer mit Teilzahlungen des Kaufpreises in Vorleistung und trägt somit das Insolvenzrisiko des Projektentwicklers. Ein Vorteil ist, dass Baukosten so nicht traditionell finanziert werden müssen.
ist eine verbindliche Bescheinigung der finanzierenden Bank eines Bauträgers, dass sie bei Verkauf das Objekt von allen Grundpfandrechten gegenüber dem Käufer freistellt. Der Notar fordert üblicher Weise dann eine Freistellungserklärung der Gläubiger über die Höhe dem eingetragenen Grundpfandrechte an und sichert so die lastenfreie Übergabe an den Käufer.
In der Immobilienfinanzierung bedeutet der Begriff Fremdkapital die Gesamtkosten eines Bauvorhabens abzüglich des vorhandenen Eigenkapitals.
Dachgauben sind Dachaufbauten eines Gebäudes. Sie können zur Erweiterung der Wohnfläche und zur Steigerung der Wohnqualität (Belichtung und Belüftung) dienen.
besagt, dass alle Neubauten den EH55- Standard erfüllen müssen.
Die Gebrauchsabnahme eines Gebäudes wird von der zuständigen Baubehörde durchgeführt. Es wird überprüft, ob alle Vorschriften bautechnisch und baurechtlich eingehalten würden.
Geldwäschegesetz nach §2 Absatz 1 Nr. 10 Geldwäschegesetz ist der Immobilienmakler zur Identifikation und Überprüfung der Vertragspartner verpflichtet. Die Verpflichtung besteht bei Maklerverträgen, welche die Vermittlung eines Kaufvertrages betrifft und schließt auch eine Dokumentationspflicht ein.
Die Geltungsdauer eines Kredits beschreibt die Laufzeit zwischen der Auszahlung und der vollständigen Rückzahlung.
werden im Liegenschaftskataster und im Grundbuch größere Flächen bezeichnet. Der Begriff Gemarkung dient als Flächenmaß. Sie ist aufgeteilt in mehrere Flure und diese wiederum in mehrere Flurstücke. Oft entspricht eine Gemarkung einem bestimmten Stadtteil oder einer Gemeinde. Diese Gemarkung wird meist auch nach dem Stadtteil bzw. der Gemeinde benannt.
Sind die Flächen in Wohneigentumsanlagen, die nicht im Sondereigentum einzelner Eigentümer liegen. Dazu zählen beispielsweise Hausflur, Treppenhaus, Fahrradkeller, Gemeinschaftsgärten oder Dachflächen. Im Falle z.B. einer Erneuerung des Daches trägt die WEG-Gemeinschaft diese Kosten. Diese werden auf die Wohnungseigentümer nach den Miteigentumsanteilen umgelegt. Was in einer WEG genau das Gemeinschafteigentum ist, findet sich in der jeweiligen Teilungserklärung, bzw. in den Beschlussfassungen der Eigentümerversammlungen.
Regelt das gemeinschaftliche Leben aller Wohnungseigentümer in einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG).
Bevollmächtigt eine Person alle rechtliche und persönliche Entscheidungen zu treffen. Dazu zählt auch der Verkauf oder Kauf von Immobilien mit notarieller Beurkundung. Sie wird vorbereitend ausgestellt, um bei schwerer Krankheit, Demenz oder den Umzug in ein Pflegeheim abgesichert zu sein und ist auch nach dem Tod noch gültig. Nur rechtmäßige Erben können diese Vollmacht wirksam widerrufen. Eine Generalvollmacht befähigt auch dazu Versicherungen zu verhandeln, über das Bankkonto zu verfügen und generelle Vermögensentscheidungen zu treffen. Ausgeschlossen sind alle höchstpersönlichen Geschäfte, wie Eheschließung, Scheidung oder Änderung der Regelung der gesetzlichen Erbfolge.
Ist in der Regel ein Bauunternehmen, den selbst oder mit Unterstützung von Sub-Unternehmern alle notwendigen Bauleistungen zur Durchführung eines Bauvorhabens erbringt.
Gibt mit Bezug auf § 20 Abs. 2 in der Baunutzungsverordnung (BauNVO) an, wieviel m2 Geschossfläche je m2 Grundstücksfläche (GF) zulässig sind. Für die Ermittlung der Geschossfläche sind die Außenmaße des Gebäudes in allen Vollgeschossen heranzuziehen.
Wird wie die Vorsteuer als Vorauszahlung auf voraussichtliche Gewerbeerträge vom Finanzamt vereinnahmt und errechnet sich über die Kennzahlen Steuermesszahl und Hebesatz, der von den Gemeinden selbst bestimmt werden kann.
Freibeträge bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften, wie z.B. OHG und KG betragen 24.500 Euro. Für bestimmte sonstige juristische Personen, wie z.B. rechtsfähige Vereine 5.000 Euro. Für Kapitalgesellschaften (AG, GmbH, KGaA) gibt es keinen Freibetrag.
Vermögensverwaltende Gesellschaften haben unter strengen Voraussetzungen die Möglichkeit, ihren Gewinn um den auf die Vermögensnutzung entfallenden Anteil zu kürzen, wodurch sie keine Gewerbesteuer zahlen müssen.
Wenn auf mehreren Grundstücken eine Grundschuld eingetragen ist, um eine Finanzierung abzusichern, spricht man von einer Globalgrundschuld oder Globalbelastung. Eine Globalgrundschuld liegt demnach vor, wenn ein Grundpfandrecht auf mehreren Grundstücken lastet. Globalgläubiger ist häufig ein Kreditinstitut, das eine Darlehensforderung gegen den Kreditnehmer hat.
Ist der Abstand, der zwischen zwei Gebäuden zu dem jeweiligen Nachbargrundstück eingehalten werden muss. Entsprechende Regelungen finden sich in den Landesbauordnungen und Nachbarrechtsgesetzen der jeweiligen Bundesländer.
Es handelt sich um ein öffentliches Register, dass die Amtsgerichte bzw. Grundbuchämter für die Grundstücke in ihrem Bezirk verwalten. Jedermann, der ein "berechtigtes Interesse" nachweisen kann, hat das Recht auf Einsichtnahme und Anfertigung von Auszügen oder Abschriften. Das Grundbuch gibt Auskunft über die Rechtsverhältnisse eines Grundstücks bzw. einer Immobilie und ist in Aufschrift, Bestandsverzeichnis, Abteilung I, II und III gegliedert
I. Abteilung: Eigentümerangaben und die Grundlage ihrer Eintragung (Erbfolge, Auflassung, Versteigerungsverfahren etc.) Alle hier eingetragenen Eigentümer müssen bei einem Verkauf zustimmen.
II. Abteilung: Lasten und Beschränkungen. In dieser Abteilung ist zu sehen, wenn eine Auflassungsvormerkung besteht.
III. Abteilung: Grundpfandrechte wie Hypotheken, Grund- oder Rentenschulden und Pfandrechte
Übernehmen Sie nach Möglichkeit immer ein lastenfreies Grundstück ohne Eintragungen im Grundbuch, da ansonsten wertmindernde Bedingungen zu Ihren Lasten gehen. Der Notar bereitet üblicherweise eine Lastenfreistellungserklärung für jedes Grundpfandrecht beziehungsweise für jeden Gläubiger vor, damit die Immobilie lastenfrei an den Erwerber übergehen kann.
In Deutschland muss einmalig eine Steuer (Grunderwerbssteuer) auf den Erwerb von bebauten und unbebauten Grundstücken gezahlt werden. Diese fällt beim Kauf eines bebauten oder unbebauten Grundstückes an. Die Grunderwerbssteuer ist Ländersache das heißt, je nach Bundesland werden unterschiedlich hohe Grunderwerbsteuersätze für den Kauf eines Grundstücks erhoben.
In Mecklenburg-Vorpommern beträgt die Grunderwerbsteuer aktuell 6 Prozent.
Wenn Sie einer anderen Person das Recht gewähren, Ihr Grundstück oder das darauf stehende Gebäude z.B. als Weg, Überfahrt, für die Verlegung von Leitungen oder zum Wohnen zu nutzen, können Sie diese Rechte und Pflichten in Form einer Dienstbarkeit im Grundbuch eintragen lassen. Dies kann unter anderem dann notwendig werden, wenn das sogenannte herrschende Grundstück nur über das angrenzende dienende Grundstück erreichbar ist. In diesem Fall regelt die Grunddienstbarkeit z.B. Wegerecht am dienenden Grundstück. Grunddienstbarkeiten beeinflussen den Wert einer Immobilie und sind deshalb bei einer Immobilienbewertung zu berücksichtigen.
Beschreibt den Flächenanteil eines Baugrundstücks, der bebaut werden darf. Hierzu werden die Grundflächen aller baulichen Anlagen in die Kalkulation einbezogen.
Bildet die räumlichen Gegebenheiten eines Gebäudes ab. Dieser kann graphisch oder maßstabsgerecht sein. Räumliche Grundrisse in 2D oder 3D, lassen sich auch mit einer VR-Brille virtuell betreten.
Eine Grundschuld ist ein dingliches Pfandrecht an einer Immobilie, das Gläubigern als Sicherheit dient. Wird der Kauf einer Immobilie über eine Bank finanziert, trägt sich die Bank zur Sicherung Ihrer Ansprüche eine Grundschuld im Grundbuch der Immobilie ein. Im Falle von Zahlungsausfall kann die Grundschuld vollstreckt werden und dient der Bank zur Begleichung der noch offenen Darlehensschuld.
Die Grundsteuer wird auf Grundstücke und Gebäude erhoben. Sie ist objektbezogen,bezieht sich auf Wert und Beschaffenheit des Grundstückes. Die Grundsteuer wird direkt von den Eigentümern an die Gemeinden und Städte gezahlt. Diese ist vierteljährlich zu zahlen. Wird ein Gebäude oder Grundstück vermietet, kann der Eigentümer die Grundsteuer über die Nebenkosten oder Betriebskosten auf die Mieter umlegen. Eigentümer einer Eigentumswohnung sind anteilig Besitzer eines Grundstückes und müssen daher auf diesen Teil ebenfalls Grundsteuer zahlen.Die rechtliche Grundlage bildet das Grundsteuergesetz (GrStG). Auch gewerblich genutzte Grundstücke sowie land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen unterliegen dieser Steuer. Für landwirtschaftliche Betriebe gilt die Grundsteuer A (agrarisch) und für unbebaute und bebaute Grundstücke gilt die Grundsteuer B (baulich).
Das neue System orientiert sich bei der Bemessung der Grundsteuer an der marktüblichen Bewertung von Grundstücken. Mecklenburg-Vorpommern hat sich bei der Reform der Grundsteuer für das sogenannte Bundesmodell entschlossen und auf die Nutzung von Länderöffnungsklauseln verzichtet. Ab 2025 beginnt die Zahlungspflicht der neuen Grundsteuer.
Ein Gutachten eines Sachverständigen gibt einen neutralen Überblick über die Gegebenheiten und eventuelle Mängel einer Immobilie oder eines Grundstücks. Oft bildet das Gutachten die Basis für eine anschließende Wertermittlung einer Immobilie.
ist ein unabhängiges Gremium von Immobiliensachverständigen. Sie führen Kaufpreissammlungen aller getätigten Immobilienverkäufe in ihrem Zuständigkeitsbereich. Dazu erhalten sie von den Notaren Abschriften der Immobilienkaufverträge. Sie erstellen Verkehrswertgutachten, sowie Gutachten über die Höhe von Entschädigungen im Zusammenhang mit Rechtsverlusten. Außerdem ermittelt und veröffentlicht der Gutachterausschuss Bodenrichtwerte und sonstige zur Wertermittlung erforderliche Daten.
Bezeichnet die Befugnis eines Grundstückseigentümers, das Nachbargrundstück betreten zu dürfen, um von dort aus notwendige Bau-, Instandsetzungs- und Renovierungsarbeiten an baulichen Anlagen auf dem eigenen Grundstück vorzunehmen. Grund ist, dass derartige Arbeiten vom eigenen Grundstück entweder gar nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem technischen oder kostenmäßigen Aufwand durchgeführt werden können. Typisches Beispiel wäre die Grenzwand auf der gemeinsamen Grundstücksgrenze zweier Nachbarn. Möchte der Eigentümer der Grenzwand Renovierungsarbeiten vornehmen, ist er darauf angewiesen, das Grundstück des Nachbarn betreten zu dürfen. Das Leiterrecht erlaubt es ihm, auf dem Nachbargrundstück ein Gerüst aufzustellen sowie eventuell dort Geräte und Materialien vorübergehend zu lagern.
Wird eine Immobile an Fernwärme, Gas-, Strom-, Telefon- oder Wasserleitungen angeschlossen wird dies als Hausanschluss bezeichnet. Der örtliche Netzbetreiber ist hierfür zuständig.
Sind monatliche Zahlungen, welche die laufenden Kosten einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) decken. Laufende Kosten sind beispielsweise: Hausstrom, Haus- meister, Winterdienst, Objektreinigung, Wartung der Haustechnik (Heizung, Rauchwarnmelder, automatische Türen, Fahrstuhl) Wasser und Abwasser, Abfallentsorgung, Wohngebäudeversicherung, Verwaltungskosten und die Einzahlung in die Instandhaltungsrücklage. Das meiste der oben genannten Kosten ist auf den Mieter umlagefähig, insofern die Wohnung nicht selbstgenutzt ist. Nicht umlagefähige Kosten sind Verwaltungskosten und die Instandhaltungsrücklage. Die Höhe des Hausgeldes legt der Hausverwalter fest. Er legt jährlich einen Wirtschaftsplan vor, in dem er die zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben aufführt und leitet daraus die Höhe ab.
Die Hausordnung regelt Rechte und Pflichten der Hausbewohner eines Mehrfamilienhauses und hat zum Ziel das friedliche Zusammenleben zu erleichtern. Bereiche, die eine Hausordnung regelt sind: Ruhezeiten, Nutzung und Reinigung gemeinschaftlicher Flächen, Müllentsorgung, Winterdienst usw.
leistet bei Schäden an der Wohnungseinrichtung, die durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Leitungswasser, Sturm, Raub ect. entstanden sind. Stellen erforderliche Summen zur Verfügung, die benötigt werden, um die Wohnung wiedereinzurichten. Kommen für die Unterbringung in einem Hotel auf, bei unbewohnbarer Wohnung und für die Lagerung des restlichen Hausrats.
Unter einer Hausverwaltung versteht man, eine Person oder auch ein Unternehmen, welches sich um alle Belangen rund um eine Immobilie kümmert. Weiterhin beschäftigt sie sich mit der Verwaltung von vermieteten Wohnhäusern, Wohnanlagen, Eigentumswohnungen sowie Gewerbeobjekten. Alle Geldströme werden von der Hausverwaltung überwacht und gesteuert sowie die kaufmännischen und organisatorischen Aufgaben.
ist eine Vermarktungsstrategie für Immobilien. Die Räume einer Immobilie werden professionell eingerichtet und gestaltet, um eine möglichst breite Käuferschicht anzusprechen. Home Staging umfasst gegebenenfalls auch kleinere Schönheitsreparaturen sowie die optische Aufwertung und Gestaltung der Außenanlagen.
Vereint Digitalisierung und Maklerkompetenz. Innovative, intelligente Software-Lösungen verbinden sich mit dem Know-how eines klassischen Maklers.
sorgt dafür, dass durch alle Heizkörper die richtige Wassermenge fließen kann. Somit lassen sich an allen Heizkörpern in der Wohnung die gleichen Temperaturen erzielen und die Rücklauftemperatur ist relativ gering. Erfolgt der hydraulische Abgleich nicht, sind unter anderem Temperaturunterschiede, also warme und kalte Heizkörper zur gleichen Zeit, die Folge.
dient hauptsächlich als Sicherung einer Forderung, z.B. eines Darlehens bei der Bank. In der heutigen Praxis wird zur Sicherung von Darlehen für den Immobilienkauf jedoch meist die Grundschuld bevorzugt.
Ist ein langfristiger Kredit, der beispielsweise zur Immobilienfinanzierung verwendet und durch die Eintragung einer Hypothek, Grund- oder Rentenschuld ins Grundbuch besichert wird. Ein Hypothekenkredit ist ein besichertes Darlehen, bei dem Grundpfandrechte, wie die Hypothek oder die Grundschuld zum Einsatz kommen.
Störung des Eigentums an einem Grundstück durch Einwirkungen, die von einem anderen Grundstück ausgehen wie z.B. Lärm- oder Geruchsbelästigungen und das nach den örtlichen Verhältnissen das gewöhnliche Maß überschreiten. Der Eigentümer des beeinträchtigten Grundstückes kann eine Unterlassungsklage erheben, unter bestimmten Voraussetzungen auch einen Ausgleichsanspruch fordern.
Auch Grundstücksbewertung genannt, ermittelt den Wert einer Immobilie und bezieht sich ebenso auf bebauten Grund wie auf unbebaute Grundstücke mit oder ohne Bauerlaubnis. Ziel der durch eine Immobilienbewertung vorgenommenen Wertermittlung ist meist die Errechnung eines realistischen Kaufpreises. Drei verschiedenen Verfahren der Immobilienbewertung werden im wesentlichen unterschieden:
- Vergleichsverfahren
- Ertragswertverfahren
- Sachwertverfahren
Ist eine Form einer Spekulationsblase. Hierbei kommt es auf einem regional und nutzungsspezifisch abgegrenzten Teilsegment des Immobilienmarktes zu einer deutlichen Überbewertung von Immobilien. Früher oder später erreicht der Markt einen Höchststand und dann fallen die Preise. Wer seinen Immobilienkredit bereits abgezahlt hat, hat durch das Platzen einer Immobilienblase nichts zu befürchten, da er nicht mehr von Banken beziehungsweise dem Zinsniveau abhängig ist.
Ein Darlehen, das speziell für den Kauf einer Immobilie ausgegeben wird.
Bezeichnet verschiedene Gesellschaftsformen, die Kapital von mehreren Kapitalanlegern bündeln, um dieses in Immobilien zu investieren. Man unterscheidet grundsätzlich zwei Arten:
- offener Fonds (Open End Fonds)
- geschlossener Fonds (Closed End Fonds)
fasst die beiden Formen Leib- und Zeitrente zusammen. Bei beiden geht es darum, dass durch den Eigentümer der Immobilie eine Grundbuchsicherheit zugunsten einer dritten Person oder auch z.B. der Bank eingetragen wird. Gleichzeitig aber auch ein Wohnrecht vereinbart wird. Beispielsweise lässt sich so die monatliche Rente aufstocken. Der Unterschied zwischen Leib- und Zeitrente liegt darin, dass bei der Leibrente sowohl die Rente als auch das Wohnrecht lebenslang greifen, wohingegen beides bei der Zeitrente zeitlich begrenzt ist.
ist die rechtliche Grundlage für die Wertermittlung von Immobilien. In der ImmoWertV werden die unterschiedlichen Verfahren zur Wertermittlung definiert.
Die Höhe einer Indexmiete bemisst sich an den Lebenshaltungskosten aller privaten Haushalte in Deutschland. Das Statistische Bundesamt ermittelt den Preisindex für die Lebenshaltung und stellt ihn in Form des Verbraucherpreisindexes (VPI) dar.
Hier steigen Preise für Waren und Dienstleistungen und Lebenshaltungskosten. Kreditnehmer, die in Immobilien investiert haben, profitieren allerdings von einer Inflation. Der nominale Betrag des Immobilienkredits bleibt gleich, aber das Geld ist weniger wert. Somit sinkt die reale Schuldensumme. Kredite lassen sich somit leichter zurückzahlen, man kann sie sozusagen weginflationieren.
Es handelt sich um zurückgelegtes Geld, das von einer Wohnungseigentümergemeinschaft für größere Reparaturen zum Beispiel an Heizung, Fassade, Aufzug und Dach oder für die Instandhaltung einer Immobilie eingesetzt wird. Es schützt die Eigentümer vor Ausgaben für unvorhersehbare Reparaturen am Gemeinschaftseigentum. Nach §21 WEG hat jeder Eigentümer das Recht auf die Ansammlung einer angemessenen Instandhaltungsrücklage. Auf der Eigentümerversammlung werden im Wirtschaftsplan die Instandhaltungsrücklagen beschlossen. Sie sind von jedem Miteigentümer anteilig zu tragen.
Ist im deutschen Wohnungseigentumsrecht eine nach Ablauf des Wirtschaftsjahres fällige Gesamtabrechnung über die angefallenen Ausgaben und Einnahmen. Bei einer WEG ist die Verteilung der Einnahmen und Ausgaben auf die einzelnen Eigentümer nach dem gesetzlichen, dem abweichend vereinbarten oder nach beschlossenen Verteilungsschlüssel vorzunehmen. Die Abrechnung hat spätestens bis zum 30.06. des Folgejahres zu erfolgen und muss verständlich dargestellt und an Hand von Einzelnachweisen klar nachzuvollziehen sein.
ist mit der Nettokaltmiete gleichzusetzen und beschreibt die Mieteinnahmen inklusive Nebenkosten innerhalb eines Jahres. Umlagen, welche zur Deckung von Betriebskosten gezahlt werden, sind hierbei nicht zu berücksichtigen.
schreibt vor, dass ein Vermieter eine Mieterhöhung erst nach Ablauf eines Kalenderjahres nach der letzten Änderung der Miete ankündigen darf. Die Mieterhöhung darf erst durchgeführt werden, wenn die letzte Erhöhung mindestens fünfzehn Monate zurückliegt. Mieterhöhungen die mit gestiegenen Betriebskosten oder einer Modernisierung begründet werden, werden von der Jahressperrfrist nicht berücksichtigt.
ist ein Tochterunternehmen, das zwei voneinander unabhängige Unternehmen gründen und führen. Die Partnerunternehmen beteiligen sich jeweils mit Kapital und Know-how am Joint Venture. Ziel ist sich eine marktführende Position zu verschaffen.
Bezeichnet dabei den Teil der Miete, der nur für die Nutzung der Wohnfläche anfällt, d.h. er deckt allein die Kosten für die Raumnutzung ab. Andere Aufwände und Betriebskosten, die ebenfalls für ein Mietobjekt anfallen, werden nicht darin berücksichtigt. Die Höhe der Kaltmiete muss im Mietvertrag festgehalten sein.
Stellt für Vermieter, neben der ortsüblichen Vergleichsmiete, eine Regulierung bei Mieterhöhungen dar. Es besagt, dass sich die Miete innerhalb von 3 Jahren ab Mietbeginn, je nach Stadt oder Gemeinde, um nicht mehr als 10 - 20 % erhöhen darf.
In der Hansestadt Rostock beträgt die Höhe der Kappungsgrenze für Mieterhöhungen im Bestand 15 %.
Führt Liegenschaftskataster und ist das Bestandsverzeichnis von Grundstücken in Deutschland. Da Grundstücke zur Bestimmung ihrer Grundstücksgrenzen vermessen werden, heißen die Katasterämter auch Vermessungsamt oder Vermessungs- und Katasteramt. In den Katastern sind die Grundstücke nach Gemarkung, Flur und Flurstücksnummer erfasst. Jedes Bundesland führt, für die auf seinem Gebiet gelegenen Grundstücke eigene Liegenschaftskataster.
Ist eine maßstabsgenaue graphische Darstellung von Grundstücken. Es wird zur Erstellung von Bauprojekten oder eines Lageplans für Immobilienverkäufe benötigt und kann beim Katasteramt beantragt werden.
fallen bei dem Kauf einer Immobilie für den Käufer an. Diese beinhalten: Grunderwerbssteuer, Notargebühren für den Ankauf und die Abwicklung, Notargebühren für die Grundschuldbestellung sowie die Eintragungskosten bei allen Ämtern. Hinzu kann auch noch eine Maklercourtage anfallen.
Mithilfe des Faktors ist es möglich einzuschätzen, ob Mieteinnahmen der Immobilie in einem wirtschaftlichen guten Verhältnis zum Kaufpreis der Immobilie stehen. Dafür wird der Kaufpreis durch die Jahreseinkünfte der Mieten dividiert.
Immobilienkaufverträge bedürfen zu ihrer formalen Wirksamkeit der notariellen Beurkundung. Erst durch den Notarvertrag, der den Kauf einer Immobilie beurkundet, können Änderungen der Besitzverhältnisse im Grundbuch beantragt werden.
Bei der Anmietung einer Wohn- oder Gewerbeimmobilie wird in der Regel eine Mietkaution fällig, die vom Mieter an den Neal nur Diese beträgt 2-3 Nettokaltmieten, zahlbar in bis zu 3 Raten in bar oder per Überweisung. Aus Gründen des Insolvenzschutzes muss der Vermieter die Kaution, getrennt von seinem Vermögen, mit dem üblichen Zinssatz, anlegen. Es ist auch möglich die Kaution als Sparbuch zu hinterlegen. Nach Beendigung des Mietverhältnisses wird die Mietkaution ggf. abzüglich offener Mietforderungen oder Kosten für nicht, vor Wohnungsübergabe, ausgeführte Schönheitsreparaturen, an den Mieter zurückerstattet.
Steht für Kreditanstalt für Wiederaufbau. Sie ist eine der führenden Förderbanken der Welt, die unterschiedliche Förderprogramme für Bauherren, Immobilienkäufer oder für Eigenheimbesitzer die modernisieren wollen, anbietet.
besagt, dass die aus dem Brennstoffemissionshandelsgesetz resultierenden CO2-Kosten bei Wohngebäuden nicht nur alleine vom Mieter getragen werden, sondern auch vom Vermieter. Die Aufteilung erfolgt in Abhängigkeit des CO2-Ausstoßes pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr. Bei Gebäude, die eine besonders schlechte Energiebilanz aufweisen, übernehmen die Vermieter 95 % und die Miete 5 % der CO2-Kosten, bei energetisch effizienten Gebäuden übernehmen die Mieter 100 % der CO2-Kosten.
Sind Gemeindesteuern, Gebühren (Müllgebühren), Beiträge und die sonstigen an die Gemeinden zu entrichtenden Abgaben (z.B. Konzessionsabgaben). Die entsprechenden Kommunalabgabengesetze sind zu beachten.
Bezieht sich auf das allgemeine Wachstum und die anschließende Schrumpfung einer Volkswirtschaft über einen bestimmten Zeitraum.
Sind Entgelte für die Einräumung des Rechts zur Benutzung öffentlicher Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen, die der unmittelbaren Versorgung von Endverbrauchern im Gemeindegebiet mit Strom und Gas dienen.
Hierbei werden mehrere Kredite (Darlehen) zu einem Kredit zusammengefasst. Dies ist nur sinnvoll, wenn die Kredite einen höheren Zins als der neue Kredit besitzen.
Es wird eine komplett eingerichtete und möblierte Unterkunft (Haus, Wohnung oder Zimmer) für einen festgelegten Zeitraum vermietet. Der Zeitraum kann von einem Tag bis zu höchstens sechs Monate andauern.
Kündigungsfrist bezeichnet die Zeit zwischen Kündigung und der daraus resultierenden Beendigung des Vertrags. Die Frist ermöglicht es dem Mieter und Vermieter, sich auf die Vertragsbeendigung einzustellen und bei Bedarf nach anderen Vertragspartnern zu suchen. Aus dem Mietvertrag ist zu entnehmen, welche Frist bei einer Kündigung zu beachten ist. Mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten können in der Regel Mieter ihre Mietwohnung kündigen.
Hat der Vermieter einen gesetzlich anerkannten Kündigungsgrund wie beispielweise Eigenbedarf oder bei wirtschaftliche Verwertung, muß dieser die folgenden gesetzlichen Kündigungsfristen beachten:
Der K-Wert steht für Wärmedurchgangskoeffizient und wird benötigt, um den Wärmebedarfs eines Gebäudes zu errechnen. Jedes Bauteil (Fenster, Türen, Mauerwerk usw.) hat einen K-Wert.
Ein Lageplan ist eine graphische und maßstabsgetreue Karte eines Grundstücks und dessen Umgebung mit Gebäuden. Klassische Lagepläne sind Liegenschafts- oder Stadtpläne.
Bei der Planung und Genehmigung eines Bauvorhabens sind eine Reihe baurechtlicher Vorschriften zu einzuhalten. Diese finden sich in der Landesbauordnung des jeweiligen Bundeslandes.
Das Lastenausgleichsgesetz soll als einmalige Vermögensabgabe zur finanziellen Entschädigung für Vermögensschäden, resultierent aus Krisenzeiten fungieren.
Verkäufer einer Immobilie sind durch den Kaufvertrag verpflichtet, dem Käufer die Immobilie lastenfrei zu übergeben und dem Erwerber das Eigentum daran zu verschaffen. Das geht aber nur, wenn an der Immobilie nicht noch im Grundbuch eingetragene Rechte Dritter bestehen, es sei denn, der Erwerber hätte solche Rechte im Kaufvertrag übernommen. Im Grundbuch dürfen also zu Lasten der Immobilie keine Rechte Dritter eingetragen sein. Nur dann ist die Immobilie lastenfrei und es besteht Lastenfreiheit. Ist das Grundstück mit Rechten Dritter belastet, müssen die Parteien absprechen, welche Rechte der Erwerber übernimmt und welche gelöscht werden sollen.
Eine Laubrente ist die Entschädigung für fremdes Laub vom Nachbarn oder der Gemeinde, auf dem eigenen Grundstück.
Um eine Entschädigung zu erhalten, müssen folgende Faktoren vorliegen:
Eigentümer verkaufen ihre Immobilie an eine Privatperson, bleiben jedoch meist bis zum Lebensende darin wohnen. Der Käufer verpflichtet sich, den Kaufpreis als regelmäßige Teilzahlungen (Rente) an den Verkäufer zurückzuzahlen. Die Immobilie kann weiterhin bewohnt oder vermietet werden.
Auch Hebel-Effekt genannt, beschreibt eine Erhöhung der Eigenkapitalrendite der Investition, durch den Einsatz von mehr Fremdkapital. Das ist beispielsweise immer dann der Fall, wenn Darlehenszinsen niedriger sind, als die Objektrendite.
(Jahresreinertrag ohne Zinskosten / Anschaffungskosten) x 100
Sind Immobilien, Grundbesitz, Bodenbesitz, Landbesitz, Grund und Boden, Grundeigentum oder Ländereien.
Der Liegenschaftszins ist in der Immobilienwirtschaft eine Rentabilitätskennzahl und beschreibt das zukünftig zu erwartende Verhältnis zwischen Einnahmen und Kaufpreis. Es handelt sich also um eine Rechengröße, die angibt, wie hoch eine Immobilie auf Basis ihres Verkehrswertes verzinst wird, also welche langfristige Wertigkeit sie vermutlich hat. Es stellt im Wesentlichen die Marktentwicklungen für die Marktteilnehmer am Immobilienmarkt dar.
Liegenschaftszinssätze können bei den jeweiligen Gutachterausschüssen der Städte und Gemeinden angefragt werden. Alternativ gibt der Immobilienverband (IVD) ebenfalls Empfehlungen ab. Auch ein Gutachter kann einen Liegenschaftszins auf Basis verschiedener Methoden ebenso ermitteln.
Folgende Faktoren beeinflussen den Liegenschaftszins: Lage, Objektart, Baujahr, Restnutzungsdauer, Größe der Immobilie, relative und absolute Miethöhe, die Anzahl der Wohneinheiten und der Wert des Grundstücks.
Anschaffung- und Herstellungskosten von z.B. vermieteten Immobilien oder anderen Wirtschaftsgütern, werden durch Abschreibungen im Rahmen der AfA (Absetzung für Abnutzung) steuerlich berücksichtigt. So kann ein Gebäude mit Baujahr ab 1924 beispielsweise über 50 Jahre linear abgeschrieben werden. Der jährliche steuerlich absetzbare Abschreibungsbetrag errechnet sich in diesem Beispiel, wenn man die Anschaffungskosten durch die Abschreibungsdauer von 50 Jahren teilt.
Ab 2023 erhöht sich die lineare Abschreibung für Immobilien auf 3 Prozent, was einer Nutzungsdauer von etwa 33 Jahren entspricht.
im Gegensatz zu einem Balkon, ist eine Loggia von zwei bis drei Seiten von Hauswänden umgeben, überdacht, in das Gebäude integriert und ragt in der Regel nicht über die Fassade hinaus.
Sobald eine Immobilie verkauft wird, geschieht dies in der Regel lastenfrei. Wird ein im Grundbuch mit Rechten belastetes Grundstück verkauft, muss im notariellen Kaufvertrag klargestellt werden, welche Rechte der Erwerber übernimmt und welche Rechte zur Löschung gebracht werden sollen. Soll ein im Grundbuch eingetragenes Recht gelöscht werden, muss diejenige Person, zu deren Gunsten dieses Recht besteht (Gläubiger), eine Löschungsbewilligung erteilen (8 875 BGB). Entweder besorgt der Verkäufer der Immobilie die Löschungsbewilligung beim Gläubiger selbst, oder die Parteien beauftragen den Notar, beim jeweiligen Gläubiger die notwendige Löschungsbewilligung einzuholen.
Eine Maisonettewohnung ist eine Wohnung, die sich über mehrere Etagen erstreckt. Der Begriff Maisonette stammt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie kleines Haus.
Folgende Faktoren werden zur Bestimmung der Makrolage herangezogen:
- Infrastruktur (Anbindung an öffentlichen Nahverkehr, Schulen, Kitas, Ärzte, Autobahn, Flughafen)
- wirtschaftliche Situation und allgemeine Attraktivität der Stadt oder Region
- Image- und Umweltfaktoren (z.B. heruntergekommenes Stadtbild, Umweltbelastung durch z.B. Industrie, Überschwemmungsgebiet)
Wurde ein Bauwerk entgegen den Regeln der Baukunst errichtet und entspricht nicht den Vertragsvereinbarungen, liegt ein Baumangel vor. Dafür haftet innerhalb der Gewährleistungsfrist der ausführende Unternehmer. Der Bauherr reagiert also entsprechend seiner Interessenlage, bringt eine Mängelrüge schriftlich vor und fordert den ausführenden Unternehmer auf, in einem gesetzten Leitrahmen den Mangel zu beseitigen. Gibt der Auftraggeber dem Auftragnehmer nicht die Möglichkeit innerhalb der Frist, den Mangel selbst zu beseitigen, stehen dem Auftraggeber die Gewährleistungsansprüche nicht zu. Die Gewährleistung beginnt mit der Bauabnahme und beträgt je nach Vertragsart 2 bis 5 Jahre.
ist eine Wohnung mit ausgebautem Dachgeschoss.
Unter Mietausfallwagnis versteht man das Risiko einer Ertragsminderung, die durch uneinbringliche Mietrückstände oder Leerstehen von Raum, welcher zur Vermietung bestimmt ist, entsteht. Auch Vollstreckungs- und Verfahrenskosten zählen zu diesem Risiko dazu. Im Gewerbe kann das Mietausfallwagnis als Betriebskosten auf Mieter umgelegt werden.
ist ein Dauerschuldverhältnis, das durch einen gegenseitigen Vertrag (Mietvertrag) zustande kommt. Es verpflichtet den Vermieter, dem Mieter den Gebrauch der vermieteten Immobilie zu gewährend in der Mietzeit. Der Mieter ist verpflichtet, dem Vermieter das vereinbarte Entgelt in Form des Mietzinses zu zahlen, § 535 BGB.
War ein Gesetz, dass dafür sorgen sollte, Mietpreissteigerungen bei Wohnraum in Berlin für 5 Jahre weitesgehend zu stoppen. Der Mietendeckel wurde jedoch mittlerweile vom Bundesverfassungsgericht gekippt.
Der Interessent mietet eine Immobilie. Dabei verpflichtet er sich vertraglich dazu, diese innerhalb eines vorbestimmten Zeitrahmens zu erwerben. Charakteristisch ist der Abschluss von zwei Verträgen, da sowohl die Miete als auch der spätere Eigentumsübertrag notariell beurkundet werden müssen. Es ist an der Transaktion keine Bank oder Bausparkasse beteiligt. Die bis zur Kauffrist gezahlte Miete enthält dabei einen Ansparbetrag, der auf den Kaufpreis angerechnet wird.
Ist eine Regelung, die 2015 erlassen wurde und soll verhindern, dass Wohnungsmieten über ein gewisses Maß hinaus ansteigen. Die Mietpreisbremse stellt sicher, dass bei der Neu- oder Wiedervermietung von Wohnimmobilien, die maßgeblichen ortsüblichen Vergleichsmieten nicht zulasten der Mieter erheblich überschritten werden. Die Mietpreisbremse gilt jedoch nur in Städten mit angespannten Wohnungsmarkt und nicht bei Neubauten. Über die Umsetzung der Mietpreisbremse entscheiden Bundesländer in eigener Verantwortung.
In der Hansestadt Rostock ist die Mietpreisbremse 2018 in Kraft getreten. Ihre Gültigkeit wurde auf 5 Jahre festgesetzt. Ab Mai 2024 gilt ein neuer Qualifizierter Mietspiegel für die Hansestadt Rostock.
Ist eine Form der Hausverwaltung, bei der es ausschließlich um vermietete Immobilien geht. Dabei übernimmt die beauftragte Verwaltung die anfallenden Aufgaben eines Vermieters.
Wichtige Faktoren der Mikrolage sind beispielsweise:
- Gibt es Parkmöglichkeiten, Bus- und Bahnhaltestellen?
- Wie weit entfernt sind Supermärkte, Gastronomie, Schulen, Kitas oder Ärzte?
- Gibt es Grünanlagen, Spielplätze oder sonstige Freizeitangebote?
- Wie ist die allgemeine Lautstärke des Stadtviertels, der Straße oder Region?
In einem Mischgebiet befinden sich sowohl Wohn- als auch Geschäftsgebäude.
Ist der Wert der angibt, wie groß der Anteil eines Eigentümers am Gemeinschaftseigentum einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) ist. Zum Gemeinschafteigentum zählen alle Bestandteile des Gebäudes und die Außenanlagen, die nicht zum Sondereigentum eines einzelnen Eigentümers gehören. Die Miteigentumsanteile werden bei der Umwandlung des Eigentums vom teilenden Eigentümer in einer Teilungserklärung für jedes einzelne Sondereigentum (jede Eigentumswohnung) festgelegt.
Sind bestimmte Maßnahmen, die den Wert eines Wohnhauses nachhaltig erhöhen oder zum Einsparen von Energie beitragen. Eine Modernisierung von Gemeinschaftseigentum kann in einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) in einer Eigentümerversammlung oder durch ein Umlaufverfahren beschlossen werden. Modernisierungsmaßnahmen können nach § 22 Abs. 2 WEG mit der doppelt qualifizierten Mehrheit beschlossen werden, d. h. mindestens 3/4 aller stimmberechtigten Wohnungseigentümer (nach Köpfen) müssen zustimmen. Außerdem müssen die zustimmenden Eigentümer über mehr als der Hälfte aller Miteigentumsanteile verfügen.
Nachdem der Eigentümer einer Immobilie, die durch den Staat im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus finanziert wurde, den Kredit abbezahlt hat, beginnt die 10 jährige Nachbindungsfrist, in die der Eigentümer weiterhin an die Kostenmiete gebunden ist.
Muss ein Bauvorhaben nachfinanziert wenden, wird der unsprünglich geplante Finanzbedarf im Nachhinein erhöht. Allerdings geht eine Nachfinanzierung oftmals mit höheren Zinskonditionen einher.
Wird ein Grundpfandrecht oder eine Belastung im Nachhinein in das Grundbuch eingetragen, wird dies an einer Rangstelle getätigt. Nachrang bedeutet, dass das Recht nach einem anderen Recht eingetragen ist, das einen Vorrang vor dem nachrangigen Recht hat. Die Rangstelle hat zum beispielsweise Auswirkungen darauf, wie die Sicherheiten verwertet werden können.
Ein Kredit, der Unternehmen oder Privatpersonen gewährt werden kann. Dieser wird im Vergleich mit anderen Zahlungsverpflichtungen nachrangig behandelt. Im Falle einer Insolvenz ist dies wichtig, da der Gläubiger (die kreditgebende Bank) erst nach allen anderen Gläubigern seinen Anspruch geltend machen kann. Dadurch ergibt sich für das Kreditinstitut ein höheres Risiko, welches durch entsprechende Zinsaufschläge vergütet wird.
In einem Wohn- oder Gewerbemietvertrag beschreiben Nebenkosten alle Kosten neben der Miete beispielweise für Wasserversorgung, Heizung, Müllbeseitigung oder Hausmeister-/Reinigungskosten.
Bei einem Immobilienkauf spricht man von Kaufnebenkosten, die zum reinen Kaufpreis der Immobilie dazu kommen. In der Regel sind dies die Grunderwerbsteuer, die Notarkosten, Gebühren für die Umschreibung des Grundbuchs sowie ggf. die Maklerprovision. Weitere Kaufnebenkosten können sein: Finanzierungskosten, Erschließungskosten, Umzugskosten oder die Beauftragung von Sachverständigen.
Ist auch als Verzichtserklärung bekannt. Mit dieser bestätigt die jeweilige Stadt oder Gemeinde, dass sie ihr Vorkaufsrecht an einem Grundstück oder einer Immobilie nicht in Anspruch nehmen wird.
Ist in der Immobilienfinanzierung die Summe des beantragten Darlehensbetrags zzgl. der Kosten für Bearbeitungsgebühren und einen Restschuldversicherungen.
Das deutsche Recht kennt den Begriff Niedrigenergiehaus nicht. Im allgemeinen müssen die U-Werte eines Hauses deutlich unter den rechtlich zulässigen Gesetzesgrenzen liegen. In Deutschland gilt das Anforderungsniveau der Energieeinsparverordnung. Die KfVV-Bank nennt den Begriff Effizienzhaus.
Begründet die Belastung einer Immobilie in der Weise, dass derjenige, zu dessen Gunsten die Belastung erfolgt, berechtigt ist, die Frucht aus der Sache zu ziehen. In der Umgangssprache ist auch von der Nutznießung die Rede. Beim Nießbrauch werden die formelle Inhaberschaft an einem Recht und die tatsächliche Nutzungsmöglichkeit aufgespalten. Ein Nießbrauch kann an Grundstücken und beweglichen Sachen sowie an einzelnen Rechten sowie am Vermögen insgesamt eingeräumt werden. Wird der Nießbrauch pauschal am Vermögen eingeräumt, bedeutet dies, dass der Nießbraucher das Nutzungsrecht an einzelnen zum Vermögen gehörenden Gegenständen erlangt. In Abgrenzung dazu berechtigt das Wohnrecht nur zum Bewohnen einer Immobilie, nicht aber, Nutzungen daraus zu ziehen. Ein Nießbrauchrecht ist im Grundbuch eingetragen, nicht vererbbar und bleibt auch nach einem Immobilienverkauf bestehen. Ein Löschung ist nur möglich, wenn der Nießbrauchbegünstigte zustimmt.
Ist ein treuhänderisches Konto, das von einem Notar eröffnet wird. Es kommt beim Immobilienkauf zum Einsatz, wenn ein berechtigtes Sicherungsinteresse der Vertragsparteien gegeben ist, zum Beispiel bei einem Verkauf durch einen Insolvenzverwalter oder wenn der Käufer die Immobilie mit Hilfe mehrerer Darlehen unterschiedlicher Darlehensgeber erwerben möchte.
Unter Nutzfläche versteht man die Räume in einem Gebäude, die zu einem bestimmten Zweck genutzt, jedoch nicht zwingend bewohnt werden können. Die Wohnfläche ist jedoch immer Teil der Nutzfläche.
Die Nutzungsänderung gem. §§ 29 ff. BauGB (Baugesetzbuch), wird in den Landesbauordnungen der Bundesländer als „Änderung der genehmigten Benutzungsart“ definiert. Für eine Nutzungsänderung benötigt man einen Bauantrag bzw. Baugenehmigung.
Während der gesamten Mietzeit ist der Mieter verpflichtet Gefahren oder Schäden an bzw. für das Mietobjekt vorzubeugen. Dazuzählen alle zugänglichen Räume sowie Nebenräume wie z.B. Keller. Der Mieter hat die Pflicht Schäden soweit wie möglich zu vermeiden. Das Melden eines Schadens gehört mit zur Obhutspflicht des Mieters. Der Vermieter ist zu einer außerordentlichen Kündigung berechtigt, wenn der Mieter seine Obhutspflicht in besonderer schwerer Weise verletzt.
auch Aufklärungspflicht genannt, verpflichtet einen Verkäufer dazu, Mängel, die ihm bekannt sind und ein Kaufinteressent nicht ohne Weiteres erkennen kann, zu offenbaren. Offensichtliche Mängel müssen im Gegensatz dazu nicht explizit offenbart werden. Ist der Kaufinteressent nicht in der Lage, solche offensichtlichen Mängel selbst zu erkennen, sollte sich dieser von einer verständigen Person bei der Besichtigung begleiten lassen.
Bezeichnet ein allseitig freistehendes Einfamilienhaus, welches auf einem einzigen Grundstück erbaut wird.
sind eine Werteinheit für den Eingriff in die Natur, mit der die Versiegelung von Flächen ausgeglichen werden soll.
Werden auch oft als Alternativkosten oder Verzichtkosten bezeichnet. Sie beschreiben den entgangenen Nutzen bzw. den entgangenen Ertrag einer Handlungsalternative, auf den zugunsten der gewählten Alternative verzichtet wird.
Bietet dem Bauherren die Möglichkeit, den Zeitpunkt des Bauvorhabens noch nicht konkret festzulegen und sich zu einem späteren Zeitpunkt für ihre Kreditkonditionen zu entscheiden.
wird geschlossen, wenn z.B. der Eigentümer eines Grundstückes sichergehen möchte, dass der Kaufinteressent auch wirklich kaufen wird bzw. der Interessent die Immobilie vor einem Verkauf an Dritte für sich sichern will. Allerdings ist nach §311b BGB jede Vereinbarung, die nicht notariell beurkundet wird, nichtig. Bei Nichteinhaltung können Schadensersatzansprüche gestellt werden, die allerdings in der Praxis eher schwierig durchzusetzen sind. Damit ist der Optionsvertrag vor allem ein psychologisches Instrument in der Vermarktung und begründet keine Verpflichtung beider Pateien.
Ist eine entgeltliche Gebrauchsüberlassung eines Pachtobjektes, z.B. einer Immobilie. Verpächter gewährt dem Pächter das Recht, den Pachtgegenstand zu nutzen und auch zu bewirtschaften. Das bedeutet, dass der Pächter beispielsweise auf einem Grundstück, z.B. durch Anbau von Pflanzen Erträge erzielen und diese auch für sich behalten darf. Dies wird auch "Fruchtziehung" genannt. Der Unterschied zur Miete liegt vor allem darin, dass bei der Miete eine Fruchtziehung unüblich ist.
Eine Parifizierung bzw. ein Nutzwertgutachten legt die Aufteilung eines Gebäudes in seine Wohneinheiten bzw. deren Eigentumsverhältnisse im Grundbuch fest. Sie dient der Berechnung von Betriebs- und Instandhaltungskosten und ist die Grundlage von Wohnungseigentumsverträgen. Besondere Bedeutung hat die Parifizierung unter anderem auch bei der nachträglichen Wohnraumbeschaffung, zum Beispiel im Zuge von Dachgeschoßausbauten. In Deutschland wird unter Parifizierung eher ein Wertgutachten, mit dem der Nutzwert des Objektes auch im Verhältnis zu den umstehenden Gebäuden bewertet wird, verstanden.
ein Haus, dass keine herkömmliche Heizanlage benötigt, sondern für seinen Heizenergiebedarf auf alternative Energiequellen wie Sonneneinstrahlung oder Energie aus Abwärme zurückgreift.
ist in der Regel ein gartenhausähnliches, frei stehendes, offenes, meist rundes Bauwerk. Es ist häufig ohne Wände und mit einer als Kuppel ausgebildeten Dachform.
bezeichnet ein Gebäude, das auf das Flachdach eines mehrstöckigen Hauses oder Hochhauses gebaut wurde. Es handelt sich sozusagen um das Gegenteil einer Souterrainwohnung, die am unteren Ende des Gebäudes zu finden ist. Oftmals verläuft eine großzügige Dachterrasse rund um den Wohnbereich.
War in der Antike als Verzierung von Villen bekannt. Heute bezeichnet man Überdachungen an Terrassen, Rankhilfen für Pflanzen, eine Laube oder einen offenen Freisitz, der als Sicht- und Sonnenschutz dient, als Pergola. Im Gegensatz zur normalen Überdachung, ist diese Bauweise offen gestaltet.
ist eine Sozialimmobilie, die pflegebedürftige und alternde Menschen beherbergt. Sie umfasst sowohl die Gesamtheit eines Pflegeheims als auch einzelne Wohneinheiten innerhalb der Einrichtung. Inhaltlich handelt es sich um Einrichtungen, die man als Pflegeheim oder Altenheim bezeichnet. Unter Pflegeimmobilien fallen Gebäude und einzelne Appartements, welche der Betreuung, Unterbringung, Pflege und Behandlung alter, kranker, behinderter und sterbender Menschen dient. Es gibt drei 3 Arten von Pflegeimmobilie:Pflegeheim, Pflegeappartement und Wohnheim mit Pflegeeinrichtung
ist ein Darlehensvertrag, welches zwischen Privatleuten abgeschlossen wird. Die Zinshöhe zwischen den Vertragspartnern ist dabei frei verhandelbar.
Vorteile für den Darlehensnehmer sind niedrige Zinsen, mit entsprechend geringer monatlichen Belastung. Dadurch kann die Hauptfinanzierung schneller getilgt werden und der Darlehensnehmer hat mehr Eigenkapital zur Verfügung, welches eingebracht werden kann, so dass sich der Beleihungsauslauf für den Hauptkredit verringert und die Finanzierung unterm Strich günstiger wird. Gleichzeitig hat man bei der Kreditvergabe ein weniger aufwendiges Verfahren, ggf. keine Gebühren und niedrigere Zugangsschwellen (Sicherheiten, Bonität, SCHUFA).
auf deutsch Beteiligungskapital. Private Equity-Gesellschaften investieren in Unternehmen und profitieren vom Gewinn, während sich dem Unternehmen neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung eröffnen. Man unterscheidet grundsätzlich drei Formen der Finanzierung: Leveraged Buyout, Wachstumskapital und Mezzanine-Finanzierung. Privatanleger hingegen nutzen meistens die Anlagemöglichkeit über Exchange Traded Funds (ETFs) oder sogenannte Retailfonds.
kann eine vertragliche Verpflichtung (z.B. die Rückzahlung eines Restdarlehens nach Ablauf der Laufzeit), nicht erfüllt werden, wird üblicherweise zwischen den Parteien eine Verlängerung = Prolongation vereinbart. Die zum Ende der ursprünglichen Laufzeit zu leistende Tilgung wird weiter finanziert. Sie ist die häufigste Art der Anschlussfinanzierung.
oder Proptech, auch RE Tech genannt, bezeichnet die digitale Transformation der Immobilienbranche. PropTech-Unternehmen optimieren oder erfinden immobilienwirtschaftliche Produkte und Dienstleistungen, indem sie neueste Informations- und Kommunikationstechnologien anwenden, um Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. Sie richten sich sowohl an Unternehmen (B2B) als auch an Endverbraucher (B2C).
ist ein prozentualer Anteil des Verkaufspreises, der an den Makler gezahlt wird. Im Falle der Außenprovision zahlt der Käufer die fällige Provision. Das Modell der reinen Außenprovision ist seit dem 23.12.2020 nicht mehr zulässig, wenn der Makler für beide Parteien tätig wird.
ist eine zusätzliche Absicherung für ein Kreditinstitut. Er liegt in der Regel zwischen 12 % - 18 % und sichert insbesondere die jährlichen Nebenleistungen.
Mit einer Rangbescheinigung gibt ein Notar einem Kreditinstitut die Gewährleistung, dass die Eintragung einer Grundschuld in der richtigen Rangfolge erfolgt ist.
ist der vertraglich vereinbarte Betrag, der zu einem bestimmten Termin an den Darlehensgeber für ein Bauvorhabenoder eine Immobilienfinanzierung gezahlt werden muss.
Nicht jeder Mieter nimmt eine Kündigung der Wohnung einfach hin. Manche widersprechen oder ignorieren die Kündigung und wohnen einfach weiter in den vermieteten Räumen. Zum Leitwesen der Vermieter, darf die Wohnung nämlich nicht einfach leer geräumt und die Schlösser ausgetauscht werden. Der Vermieter muss statt dessen eine Räumungsklage anstreben. Danach entscheidet das Gericht, ob die Wohnung zwangsgeräumt wird. Die Grundvoraussetzung, für eine erfolgreiche Räumungsklage ist dabei eine rechtlich einwandfreie wirksame Kündigung. Denn wenn diese unwirksam ist, dann darf der Mieter auch weiterhin in den Mieträumen wohnen.
ist ein Darlehen, das über Vermögens- oder Sachwerte besonders abgesichert wird.
bezeichnet die Aufteilung eines Grundstückes in zwei oder mehr rechtlich eigenständige Grundstücke. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn das ursprüngliche Grundstück z.B. überdurchschnittlich groß ist und durch eine Realteilung die Wirtschaftlichkeit aller Grundstücke insgesamt erhöht werden kann. Eine Realteilung wird im Liegenschaftskataster durch das Anlegen eines einzelnen Flurstückes pro Grundstück vermerkt und ein neues Grundbuchblatt angelegt.
sind Energien, die aus nachhaltigen Quellen wie Wind, Wasser oder Sonneneinstrahlung gewonnen werden.Sie werden ebenfalls als erneuerbare Energien bezeichnet.
Als Reihengeschäft auch Dreiecksgeschäft, bezeichnet man den Fall, wenn mit ein und demselben Gegenstand zwischen mehreren Unternehmern Umsatzgeschäfte abgeschlossen werden.
Als Reihenhaus bezeichnet man drei gleichartige Häusern oder mehr, die gereiht Wand-an-Wand stehen bzw. jeweils eine gemeinsame Hauswand mit dem Nachbarhaus haben. Die zwei Häuser, die an den Enden der Reihe stehen, werden Reihenendhaus oder Reiheneckhaus genannt. Die Einheit in der Mitte ist das Reihenmittelhaus und ist sowohl mit seiner linken als auch seiner rechten Außenwand an eines der Nachbarhäuser angebaut.
Bezeichnet den Ertrag einer Kapitalanlage und wird meist in Prozent pro Jahr angegeben. Die Rendite wird wie folgt errechnet: jährlicher Ertrag / eingesetzes Kapital x 100
ist eine Immobilie, mit der der Eigentümer Einnahmen bzw. Gewinn erzielen möchte. Der Eigentümer bewohnt das Objekt nicht selbst, sondern vermietet es an Dritte weiter. Das Ziel, welches die Eigentümer mit einem Renditeobjekt verfolgen, ist die positive Rendite am Ende des Jahres.
Der Schwerpunkt einer Renovierung liegt auf einer optischen Verbesserung. Es sollen die kleineren Mängel, die durch die tägliche Nutzung entstehen, behoben werden. Diese Arbeiten sind nicht zwangsläufig nötig, verbessern aber das Wohngefühl.
In der Immobilienbewertung wird einer Immobilie eine bestimmte Lebensdauer zugeordnet. Diese Lebensdauer beschreibt theoretisch die Dauer, in der mit dem Gebäude positive Erträge erwirtschaftet werden können. Wohnimmobilien haben meist eine Gesamtnutzungsdauer von 50 bis 80 Jahren. Diese verbleibende Dauer bis zum Ende der Gesamtnutzungsdauer wird Restnutzungsdauer genannt und ist für die Bewertung der Immobilie von besonderer Bedeutung. Durch Modernisierung und Sanierung kann die Restnutzungsdauer verlängert werden.
bezeichnet den Restbetrag, den ein Kreditnehmer am Ende der vereinbarten Vertragsfrist noch zu zahlen hat. Von Vorfälligkeitszinsen spricht man, sobald eine Bank vor Ablauf der vereinbarten Vertragsfrist den Darlehensnehmer vorzeitig aus dem Darlehensvertrag entlässt.
RETT = Real Estate Transfer Tax, waren vor Einführung des § 1 Abs. 3a GrEStG beliebt, um Grunderwerbsteuer zu sparen. Bei einem Rechtsträgerwechsel wurde die Zuordnung eines inländischen Grundstücks durch Zwischenschaltung einer Gesellschaft, an der ein Fremder wirtschaftlich nicht oder nur geringfügig beteiligt ist, zu verhindern versucht bzw. blockiert.
Bei einer anhaltenden Rezession sinken die Kaufpreises bei Immobilien. Neben der Rezession ist aber auch die Inflation zu beachten, denn steigende Immobilienpreise können zum Beispiel durch eine erhöhte Inflation aufgefangen werden.
ist eine Eintragung im Grundbuch, die besagt, dass nach einem Immobilienverkauf der Verkäufer unter bestimmten Bedingungen und innerhalb eines bestimmten Zeitraumsein ein Rückkaufsrecht hat. Der Käufer kann die Immobilie nicht weiterverkaufen, bevor das Rückkaufsrecht ausläuft.
steht für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, die auch als Rauchabzugsanlagen bezeichnet werden. Sobald ein Feuer ausbricht, sorgen die Anlagen dafür, dass Fluchtwege bereits zu Beginn des Ausbruchs von Rauch und Hitze freigehalten werden.
hierbei wird der Gesamtwert anhand des Bodenrichtwerts und des Gebäudewerts berechnet. Grundsätzlich wird im Sachwertverfahren ermittelt, welche Kosten bei einem Neubau (Ersatz) des zu bewertenden Objektes entstehen würden. Dieses Verfahren wird meist eingesetzt, wenn das Ertragswertverfahren und das Vergleichsverfahren keine Option sind.
Eine Sanierung kann eine Schadensbehebung, umfassende Modernisierung, Umgestaltung oder in manchen Fällen auch Abriss, Neugestaltung von Räumlichkeiten oder auch die Erneuerung technischer Einrichtungen einer Immobilie sein. Eine Renovierung oder Modernisierung ist nicht gleich eine Sanierung.
Im Grundbuch ist in Abteilung II im Hinblick auf die Immobilie ein Sanierungsvermerk eingetragen. Aus Sicht eines Kaufinteressenten kann ein Sanierungsvermerk negative, aber vor allem auch positive Aspekte beinhalten. Die Gemeinde trägt einen Sanierungsvermerk im Grundbuch in Abteilung II ein, wenn das Areal, in dem Ihr Grundstück liegt, zum Sanierungsgebiet erklärt wurde. Ziel des Sanierungsverfahrens ist es, Missstände durch eine Umgestaltung zu beseitigen und die Attraktivität des Gebietes zu erhöhen. Der Text im Grundbuch lautet in der Regel „Ein Sanierungsverfahren wird durchgeführt“.
Die Schenkung einer Immobilie setzt einen Vertrag zwischen Schenker und Beschenktem voraus. Gegenstand des Vertrages ist eine Zuwendung aus dem Vermögen des Schenkers an den Beschenkten, wobei Einigkeit darüber besteht, dass diese Zuwendung unentgeltlich erfolgt (§ 516 BGB). Dieser Vertrag bedarf zu seiner Wirksamkeit eine notarielle Beurkundung. Vollzogen ist die Immobilienschenkung, sobald der Beschenkte als Eigentümer in das Grundbuch eingetragen wird.
Eine Schenkung ist eine Übertragung von Vermögenswerten auf eine andere Person, sozusagen das Vererben zu Leb- zeiten. Beim Überschreiten der jeweilgen Freibeträge fällt die Schenkungssteuer an. Die Freibeträge für Schenkungen orientieren sich am Verwandtschaftsverhältnis. Alle 10 Jahre dürfen die Freibeträge ausgeschöpft werden.
ist, wenn zum Zeitpunkt der Abnahme, alle Arbeiten und Leistungen des Bauunternehmers ausgeführt sind. Der Begriff ist jedoch nicht geschützt und kann je nach Bauunternehmer variieren.
sind alle Maßnahmen, die Mieter oder Vermieter für die Instandsetzung einer Wohnung durchführt.
steht für „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung und gibt Unternehmen, Vermietern und Banken Auskunft über die Kreditwürdigkeit von Personen, die etwas mieten oder kaufen wollen.
ist kein Grundstückskauf im eigentlichen Sinne, sondern der Kauf von Anteilen an einer immobilienhaltenden Personen- oder Kapitalgesellschaft. Damit fiel keine Grunderwerbsteuer an, da es sich nicht um einen Grundstückskauf sondern Anteilskauf- bzw. Übertragungsvertrag handelt. Seit dem verschärften Grunderwerbsteuergesetz werden nun auch Share Deals grunderwerbsteuerlich behandelt.
Die Schufa bewertet die jeweilige Zahlungsmoral und stellt diese in einem Score-Wert dar:
> 97,5 % - sehr geringes Risiko
95,0 - 97,5 % - geringes bis überschaubares Risiko
90,0 - 95,0 % - zufriedenstellendes bis erhöhtes Risiko
80,0 - 90,0 % - deutlich erhöhtes bis hohes Risiko
50,0 - 80,0 % - sehr hohes Risiko
< 50,0 % - sehr kritisches Risiko
ist die Umwandlung von Sonnenenergie in nutzbare thermische Energie.
einem Eigentümer einer WEG wird die alleinige Nutzung einer Fläche eingeräumt. Das Gemeinschaftseigentum kann von allen Eigentümern gleichermaßen genutzt werden. Erwirbt ein Eigentümer das Sondernutzungsrecht an einer Gemeinschaftsfläche, geht damit das alleinige Nutzungsrecht einher. Ein Sondernutzungsrecht kann auf zum Beispiel Terrassen, Gemeinschaftsgärten, Kellerabteile, hauseigene Schwimmbäder, Dachböden, Garagenplätze und Parkplätze bestellt werden
ist eine nicht vereinbarte Rückzahlung eines Darlehens. Dies kann die Laufzeit des Darlehns verkürzen, jedoch können Sondertilgungen mit einer Gebühr verbunden sein.
Benötigt die WEG Liquidität, kann sie eine Sonderumlage beschließen. Diese dient dazu, außergewöhnliche und nicht vorhergesehene Finanzierungslücken zu schließen, die im Lauf eines Wirtschaftsjahres auftreten und aus einer Instandhaltungsrücklage nicht abgedeckt werden können. Die Ausfallrücklage ist eine Sonderform der Sonderumlage. Sie ist notwendig, wenn ein Wohnungseigentümer nicht in der Lage ist, sein Wohngeld zu entrichten und die Gefahr besteht, dass die Wohnungseigentümergemeinschaft dadurch ihren finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann.
Eine tieferliegende Untergeschosswohnung unterhalb der Erdoberfläche. Es handelt sich dabei allerdings nicht um eine lichtlose Kellerwohnung. Der Begriff Souterrain geht zurück auf das französische „sous terrain", was „unter dem Boden" heißt.
Nach einer Spekulationsfrist von 10 Jahren können Privatpersonen nicht selbst bewohnte Immobilien steuerneutral verkaufen. Bei einem Immobilienverkauf vor Ablauf dieser Frist muss der Gewinn versteuert werden. Eine Ausnahme besteht, wenn der Eigentümer innerhalb der letzten 3 Jahre die Immobilie selbst bewohnt hat.
ist ein auf die Umgebung, Umwelt ausstrahlender, externer Effekt, der eine ökonomische Wirkung ausübt. z. B. Flughafen- oder Autobahnlärm senkt die Immobilienpreise in der näheren Umgebung.
hierbei werden regelmäßige Mieterhöhungen bereits zu Beginn des Mietvertrages bei Wohn- oder Gewerbeimmobilien für die Zukunft verbindlich vereinbart. Der Staffelmietvertrag darf unabhängig von gesetzlichen Vorschriften zu Mieterhöhungen bei Wohnraum geschlossen werden, dann sind jedoch Mieterhöhungen bis zu einer ortsüblichen Vergleichsmiete nicht mehr möglich. Die Mietpreisbremse gilt auch für Staffelmietverträge. Das bedeutet die Staffeln dürfen nicht über der ortsüblichen Vergleichsmiete und nicht oberhalb der Kappungsgrenze liegen.
Wenn eine Stagnation in Verbindung mit einer Inflation auftritt, dann spricht man von Stagflation - eine Inflation mit einem wirtschaftlichen Stillstand bei gleichzeitiger Geldentwertung.
Eine extrem schnell ansteigende Inflation bzw. Geldentwertung. Bei einer Inflationsrate von rund 50 Prozent pro Monat spricht man in der Regel von einer Hyperinflation. Wobei die Prozentzahl in diesem Zusammenhang als umstritten gilt.
Wenn ein Baugenehmigungsverfahnen sehr langwierig ist, kann eine Teilbaugenehmigung beantragt werden, die den Bau von bestimmten Gebändeabschnitten genehmigt.
In einer Teilungserklärung werden Eigentum, Besitz, Rechte und Pflichten im Verhältnis der Eigentümer und im Rahmen der Wohneigentümergemeinschaft (WEG) geregelt. Als Ausgangsbasis hierfür dient eine Abgeschlossenheitsbescheinigung, die regelt, dass jede einzelne Wohnung rechtlich eigenständiges Eigentum eines individuellen Eigentümers ist.
Dabei wird nur ein Teil der Immobilie verkauft. Auf diese Weise kann der Eigentümer bis zu 50% der Immobilie verkaufen. Zudem behält er alle Rechte und Pflichten an der Immobilie. So kann der Eigentümer zügig größere Geldbeträge ausgezahlt bekommen und diese frei verwenden. Der Verkäufer erhält ein Wohnrecht und zahlt für den verkauften Teil zukünftig eine Art Miete (Nutzungsentgelt). Der Preis richtet sich nach dem aktuellen Verkehrswert der Immobilie. Dieser wird von einem unabhängigen Gutachter festgestellt.
ist die Zahlung, die von einem Darlehensnehmer an sein Kreditinstitut in regelmäßigen Abständen vertraglich gezahlt wird.
Mit der Bank können unter Umständen Tilgungsfreijahre beschlossen werden. In diesen Jahren wird die Tilgung des Kredits ausgesetzt, während aber die vereinbarten Zinsen weitergezahlt werden müssen.
Übersetzt heißt Tiny House "winziges Haus" welches üblicherweise maximal 50 m2 groß ist. Einige Tiny Häuser haben sogar Räder und sind somit eine Mobile (beweglich) und keine Immobilie (unbeweglich) im eigentlichen Sinne.
wird beispielsweise von einem Notar (Notaranderkonto) oder Rechtsanwalt geführt. Es ist ein Konto dessen Vermögen nicht dem Kontoinhaber gehört, sondern treuhänderisch für Kunden und Klienten angelegt wird.
ist unter anderem im Mecklenburg-Vorpommern ein schmaler Gang zwischen zwei Häusern. Überlieferungen sprechen davon, dass eine Tüsche so breit sein musste, dass eine Kuh hindurch passt.
Beim Ein- und Auszug sollte der Ist-Zustand einer Mietwohnung mit einem Wohnungsübergabeprotokoll schriftlich festgehalten werden. Dies kann späteren Streit zwischen Vermieter und Mieter über die Frage, ob Schäden beim Ein-und Auszug vorlagen oder nicht, vermeiden. Ein Übergabeprotokoll ist gesetzlich nicht verpflichtend. Aus diesem Grund gibt es auch keine Formvorschriften. Das Übergabeprotokoll sollte Zählerstände, mögliche Mängel und die Anzahl der Schlüssel beinhalten.
ist das Bauvolumen eines Gebäudes. Es wird zur Immobilienwertermittlung, der zu finanzierenden Immobilie durch den Kreditgeber benötigt. Der umbaute Raum ist Bestandteil der Bauunterlagen und ergibt sich bei einem Rohbau aus Höhe x Breite x Länge und wird in Kubikmetern (m3) angegeben.
ist eine Änderung der Nutzungsart eines Gebäudes oder auch von Teilen eines Gebäudes. Zuvor muss jedoch ein Antrag bei den zuständigen Baubehörde gestellt werden, der ggf. erhebliche Baumaßnahmen mit sich führen kann.
Bei einer Umschuldung wird ein Darlehen bei einem Kreditinstitut abgelöst, wofür wiederum ein Kredit aufgenommen wird.
Nach g 22 Grunderwerbsteuergesetz (GrEStG) wird der Erwerber eines Grundstücks erst dann in das Grundbuch eingetragen, wenn er die Bescheinigung des für die Besteuerung zuständigen Finanzamtes vorliegt, dass er die Grunderwerbsteuer bezahlt hat.
1. Personalausweis/Reisepass + Meldebestätigung -> Da häufig die aktuelle Wohnadresse nicht im Reisepass eingetragen ist, sollten Mieter zusätzlich eine Meldebestätigung mitbringen.
2. Mietschuldenfreiheitsbescheinigung -> Gibt Auskunft über die Zahlungsmoral. Da solche Formulare leicht zu fälschen sind, zählt eher der persönliche Eindruck vom Mieter.
3. Schufa-Auskunft -> Ebenfalls keine gesetzliche Pflicht, aber in der Praxis mittlerweile ein Standard. Jede Person kann einmal pro Jahr eine kostenlose
4. Mieterselbstauskunft -> Um die Chancen beim Vermieter zu erhöhen, können Mieter zu persönlichen Informationen Angaben machen. Nicht alle Fragen sind erlaubt. Bei unzulässige Fragen dürfen Interessenten per Gesetz auch lügen.
5. Einkommensnachweise -> Gehaltsnachweise liefern dem Vermieter darüber Auskunft, ob sich der Mieter die Wohnung leisten kann nicht relevante Daten dürfen geschwärzt werden.
6. Mietbürgerschaft, Mietkaution -> Dritte wie z.B. die Eltern springen bei Zahlungsausfällen. Mietkaution als weitere Absicherung in Höhe von maximal 3 Nettokaltmieten.
bedeutet, dass der Mieter einem Dritten, die von ihm selbst gemietete Wohnung, ganz oder teilweise gegen Entgelt zum selbstständigen Gebrauch überlasst. Der Vermieter hat ein Interesse daran, dass nur der Mieter, mit dem er den Miet- vertrag abgeschlossen hat, die Wohnung nutzt. Daher ist der Mieter ohne die ausdrückliche Erlaubnis des Vermieters nicht berechtigt, die Wohnung einem Dritten zu überlassen und sie an diesen weiter zu vermieten (540 BGB).
bezeichnet das Datum der Wertstellung einer Buchung. Im Zusammenhang mit einer Grundschuld für eine Immobilie wird die Auszahlung des Kredites an den Kreditnehmer, wie auch die Belastung des Kreditnehmers für die Rückzahlung des Kredites als Valutierung bezeichnet.
auch Wagniskapital oder Risikokapital ist eine Form der Finanzierung eines unternehmerischen Vorhabens (venture) mittels Eigenkapital (capital). Venture-Capital-Gesellschaften beteiligen sich beispielsweise an jungen Unternehmen mit dem Ziel, mit dem investierten Kapital bei Wiederveräußerung der Beteiligung Gewinne zu erzielen.
wird im § 14 des Baugesetzbuches geregelt. Ist ein Beschluss über die Aufstellung eines Bebauungsplans (B-Plan) gefasst, kann die Gemeinde zur Sicherung der Planung für den zukünftigen Planbereich eine Veränderungssperre beschließen.
Der Verbraucherpreisindex in Deutschland bemisst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen.
ist ein Querschnitt allen Mieten innerhalb eines Ortes und bietet eine gute Vergleichsmöglichkeit mit anderen Wohngebäuden in der Region.
ist das gängigste Bewertungsverfahren. Hier wird die zu verkaufende Immobilie mit ähnlichen Objekten verglichen. Die Immobilie wird hinsichtlich der Lage und Beschaffenheit mit vergleichbaren Objekte bewertet, von denen die tatsächlich erzielten Verkaufspreise in Betracht gezogen werden.
wird der Zeitpunkt bezeichnet, nach dem Ablauf eines gesetzlich definierten Zeitraumes, wobei der Schuldner seine Leistung nicht mehr erbringen muss, sodass der Gläubiger seine Ansprüche nicht mehr durchsetzen kann. Die Verjährung findet z.B. im Bereich des Mietrechts Anwendung.
auch Marktwert genannt, ist derjenige Wert, der auf dem Markt für eine Immobilie unter normalen Bedingungen, zum jeweiligen Zeitpunkt der Ermittlung, erzielt werden kann. Der Verkehrswert bestimmt mithin den Kaufpreis einer Immobilie und wird aus Vergleichswertverfahren, Ertragswert- oder Sachwertverfahren ermittelt.
ist die messtechnisch Erfassung von bestimmte Punkte beispielsweise bei einem Grundstück.
steht für Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen und regelt den Wettbewerb im gesamten Bauwesen.
ist eine Etage in einem Gebäude, welches eine Höhe von mindestens 2.3 m besitzt und deren Decke mindestens 1.2 m über der Erdoberfläche. Genaueres regelt die Landesbauordnung des Bundeslandes.
Wird ein Darlehensvertrag von Seiten des Darlehensnehmers vorzeitig gekündigt, muss dieser dem jeweiligen Kreditinstitut eine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen.
entsprechen dem Zinsschaden, den eine Bank dadurch erleidet, dass sie den Darlehensnehmer vorzeitig aus dem Darlehensvertrag entlässt.
regelt ein dokumentiertes Kaufinteresse einer bestimmten Person, Stadt, Gemeinde, Bund an einer Immobilie oder eines Grundstückes. Hat also eine Person ein Vorkaufsrecht, so ist der Verkäufer dazu verpflichtet, der Person mit Vorkaufsrecht dasselbe Immobilienkaufangebot, wie einer dritten Person zu unterbreiten. Der Vorkaufsberechtigte wird nach Beurkundung in der Regel durch den Notar angeschrieben. Ein eingetragenes Vorkaufsrecht findet man im Grundbuch unter Abteilung 2. Bei der Immobilienbewertung stellen Vorkaufsrechte keine Wertminderung dar.
nutzt die natürliche Wärme ihrer Umgebung. Sie nimmt die niedriger temperierte Außenluft auf und erwärmt diese mit der erzeugten Wärme-Energie ein Kältemittel, das zu Gas verdichtet wird. Dadurch entsteht wiederum mehr Wärme, die dann das Wasser des eigentlichen Heizkreislaufs erhitzt. Reicht die Wärme-Energie der Wärmepumpe jedoch nicht aus, springt ein zusätzlicher Heizstab ein.
Beinhaltet Kaltmiete und Nebenkosten (Betriebskosten), die für ein Mietshaus oder eine Mietwohnung anfallen. In der Regel macht die Warmmiete den Betrag aus, den Mieter monatlich an ihren Vermieter zahlen. Die Höhe der Bruttomiete sowie die Auflistung der umlagefähigen Nebenkosten müssen im Mietvertrag festgehalten werden.
ist ein Dienstleister, der das Gemeinschaftseigentum aller Eigentümer einer Wohneigentümergemeinschaft (WEG) verwaltet. Er vertritt die WEG nach Außen, wie z.B. zu Handwerkern, Versorgern, Banken usw. Darüber hinaus ist der Verwalter auch dafür zuständig, einen Wirtschaftsplan und die jährliche Hausgeldabrechnung zu erstellen. Einmal im Jahr führt er eine Eigentümerversammlung durch. Der Verwalter ist nach § 27 Abs. 5 WEG verpflichtet, gemeinschaftliche Gelder wie die Instandhaltungsrücklage getrennt von seinem eigenen Vermögen zu halten.
dient für die Feststellung des Verkehrs- und Beleihungswertes einer Immobilie. Die Ermittlung kann über das Sachwertverfahren, Ertragswertverfahren oder das Vergleichswertverfahren erfolgen. Ein Immobiliensachverständiger oder Gutachter oder kann mit der Erstellung beauftragt werden und liefert Verkäufer, Käufer oder der Bank eine Grundlage für die Verhandlung des Kaufpreises und der Finanzierungssumme.
Damit Makler auch vor Ablauf der Widerrufsfrist eine Immobilie vermitteln können, ohne den Verlust ihres Honorars befürchten zu müssen, nehmen Makler eine Wertersatzklausel in ihre Verträge auf.
beträgt in der Regel 14 Tage nach Abschluss eines Vertrages oder dem Erhalt bestellter Ware. Um einen Vertrag zu widerrufen, müssen Sie dies dem Vertragspartner mitteilen. Danach nimmt wird ein Vertrag wird zurück abgewickelt. Das heißt: Alle geleisteten Zahlungen müssen binnen 14 Tagen ab dem Tag des Widerrufs zurückgezahlt werden. Eine Gebühr für die Rückabwicklung des Vertrags darf nicht verlangt werden. Erhält der Kunde bei Vertragsabschluss keine Widerrufsbelehrung und kein Muster-Widerrufsformular, hat er das Recht den Vertrag auch noch lange Zeit später zu widerrufen. Gesetzliche Widerrufsrechte haben jedoch nur Verbraucher.
Im Wirtschaftsplan werden die voraussichtlichen Einnahmen und Ausgaben für das kommende Wirtschaftsjahr und separat die Zuführung zur Instandhaltungsrücklage veranschlagt. Der Hausverwalter ist gesetzlich verpflichtet, für jedes Kalenderjahr ohne Aufforderung und ohne Beschluss der Wohnungseigentümer als Maßnahme ordnungsgemäßer Verwaltung einen Wirtschaftsplan aufzustellen (§ 28 WEG). Der Wirtschaftsplan wird meist anhand der letzten Jahresabrechnung von einem Verwalter erstellt. Der einzelne Wohnungseigentümer zahlt dann, gemäß aktuellen Wirtschaftsplan das jeweilige Hausgeld auf das WEG-Konto ein.
umfasst die Grundflächen der Räume, die ausschließlich zu dieser Wohnung gehören. Die Wohnfläche eines Wohnheims umfasst die Grundflächen der Räume, die zur alleinigen und gemeinschaftlichen Nutzung durch die Bewohner bestimmt sind. Gemessen werden müssen alle Räume der Wohnung, also auch Küche und Flur. Nebenräume, wie z.B. Keller, Waschküche, Trocken- oder Fahrradraum, Dachboden, Garage werden zur Nutzfläche gezählt.
Ein Zusammenschluss aller Eigentümer der einzelnen Wohnungen.
liefert verlässliche Bevölkerungs- und Wohnungszahlen für Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und die Allgemeinheit. Ein Zensus findet in der Regel alle 10 Jahre statt.
Das heißt der Zinssatz eines Darlehens für einen bestimmten Zeitraum festgeschrieben.
beschreibt die Zinsen, die Anleger auf Zinsen erhalten. Werden Zinsbeträge umgehend reinvestiert oder thesauriert kommt es zum Zinseszinseffekt. Das angelegte Kapital wächst dann schneller, da ausgezahlte Zinsen umgehend wieder verzinst werden. Da das Geld durch Faktoren wie Inflation auf die Dauer weniger Wert ist, ist es wichtig, sich Gedanken über Anlagemöglichkeiten zu machen.
Durch digitale Materialpässe, umweltschonendem Rückbau und Vermittlung von geprüften, zirkulären Baustoffen wird versucht Ressourcen effizient zu nutzen und Emissionen der Baubranche abzusenken.
Kommt ein Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nach, muss die Forderung des Gläubigers über eine Zwangsvollstreckung eingeholt werden. Bei dieser staatlichen Hilfe wird das Grundstück oder die Immobilie gerichtlich begutachtet, dann an den Meistbietenden versteigert und der Erlös an den Gläubiger überführt.
ein Ort, an dem sich eine Person weniger als die Hälfte des Jahres aufhält. Ein häufiger Grund für den Bezug einer Zweitwohnung ist die Zeitersparnis durch häufiges Pendeln zwischen Arbeitsstelle und Familie. Der größte Nachteil des Zweitwohnsitzes ist die sogenannte Zweitwohnsitzsteuer. Immer mehr Gemeinden verlangen eine zusätzliche Steuer, wenn Sie an zwei Orten gemeldet sind. Bestimmte Personengruppen sind allerdings von der Zweitwohnsitzsteuer befreit. Eine Ferienwohnung gilt grundsätzlich als Zweitwohnsitz, wenn diese auch selbst genutzt wird. Wird die Ferienwohnung ausschließlich vermietet und nicht selbst genutzt, fällt keine Zweitwohnsitzsteuer an.
beschreibt ein kurzfristiges Darlehen, das durch einen langfristigen Eigenkapital oder Kredit abgelöst wird.